Kontext
Entwicklung der Parzellierung
Parzellierung Gemeinde Dübendorf
Die Kleinparzellierung hat unsere städtischen und ländlichen Gebiete seit dem letzten Jahrhundert nachhaltig beeinflusst. Sie ist das Manifest der unkoordinierten Zersiedelungspolitik der Nachkriegszeit. Ein Relikt, das sich in imaginären Linien in der Landschaft ausdrückt und die zukünftige Raumplanung durch das unantastbare Grundrecht auf Eigentum einschränkt. Heute ist die Schweizer Vorstadtlandschaft mit einem Teppich von freistehenden Ein- und Mehrfamilienhäusern geprägt.
Parzellierung Dübendorf 1700
Parzellierung Dübendorf 1920
Parzellierung Dübendorf 2023
Dübendorf ist Teil der Agglomeration Zürich und gilt als die sich am schnellsten verändernde Gemeinde der Schweiz. Das Siedlungsgebiete im Zentrum ist geprägt von Kleinparzellen mit freistehenden Ein- und Mehrfamilienhäusern. Durch die Verknappung der Siedlungsfläche geraten diese Kleinparzellen jedoch zunehmend unter Druck.
Strassenblock Dübendorf
Ein Grossteil des Gebäudebestands im Zentrum von Dübendorf wurden innerhalb der letzten 30 Jahre durch Neubauten ersetzt. Zusammen mit dem Gebäudebestand verschwindet die alte Bausubstanz, die soziale Gemeinschaft und die Identität des Ortes.
Neubauten in Dübendorf seit 1990
Die bestehenden Planungsinstrumente werden den Anforderungen an den gebauten Raum nicht gerecht. Eine Änderung der Bauzone von W3 nach W4 beispielsweise führt weder zu einer höheren Qualität noch berücksichtigt sie den tatsächlichen Kontext.
Konventionelle Ersatzneubauten